Ein besonderer Besuch in der interdisziplinären Frühförderung des Lebenshilfe-Werk Kreis Waldeck-Frankenberg e.V.: Manuela Strube, Staatssekretärin im Hessischen Ministerium für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales, informierte sich vor Ort über die wichtige Arbeit der Einrichtung und erhielt praxisnahe Einblicke in die Unterstützung von Kindern mit Förderbedarf und deren Familien.
Im Mittelpunkt des Besuchs stand der direkte Kontakt zu den Kindern und Eltern sowie ein Einblick in die Behandlungs- und Fördermöglichkeiten der interdisziplinären Frühförderung. Frau Strube konnte drei Förder- und Therapieeinheiten hautnah miterleben – Physiotherapie, Logopädie und pädagogische Frühförderung– und sich so ein umfassendes Bild von den interdisziplinären Ansätzen der Frühförderung machen.
Besonders war das Gespräch mit einem Elternpaar, das von der Entwicklung und dem Behandlungsweg ihres Kindes mit Beeinträchtigung berichtete. Auch eine betroffene Mutter schilderte die Herausforderungen und Erfolge mit ihrem autistischen Kind und erklärte, welche Unterstützungsangebote ihr besonders geholfen haben.
Neben den Einblicken in den Alltag der Frühförderung kamen auch aktuelle Herausforderungen zur Sprache. Die Leitung der Frühförderung Denise Schneider und Sibylle Hubrich berichteten von dem Mangel an Kinderärzten im Landkreis. Dies erschwert oft den Zugang zu notwendigen Verordnungen und Rezepten.
Trotz teilweise schwieriger Rahmenbedingungen kann die Frühförderstelle auf ein starkes und bewährtes Netzwerk setzen – insbesondere die enge Zusammenarbeit mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg, den Kindertagesstätten und den therapeutischen Praxen in der Region wurde hervorgehoben. Um die hohe Qualität der Angebote zu sichern, beschäftigt das Lebenshilfe-Werk zudem weiterhin eigene Therapeutinnen und Therapeuten.
Die Frühförderung in Frankenberg zeigte sich erfreut über den Besuch und die Wertschätzung ihrer Arbeit. „Es ist wichtig, dass unsere Herausforderungen und Erfolge wahrgenommen werden. Die gute und kooperative Zusammenarbeit mit dem Land Hessen, leistet einen wichtigen Beitrag zur Qualitätssicherung der Frühförderung. Der heutige Austausch war ein weiterer wertvoller Schritt in diese Richtung.“, so Dorike Hentrich, Vorstand im Lebenshilfe-Werk.
