Korbach, 12.06.2024 Das gemeinschaftliche Miteinander im Familienzentrum des Lebenshilfe-Werkes Kreis Waldeck-Frankenberg e.V. in Korbach ist durch Gemeinschaft und Integration geprägt. Die pädagogischen Fachkräfte der „Fledermausgruppe“ betonen, dass nur so das angestrebte „Wir-Gefühl“ erreicht werden kann. Sie erklären weiterhin, dass für das Wachsen dieses Zusammenhalts starke Wurzeln erforderlich sind. Mit diesem Ansatz als Basis war das Thema „Meine Familie und ich“ der Einstieg zu den Fragen: „Wer bin ich“ „Mit wem lebe ich zusammen?“ „Wo wohne ich?“ So entwickelte sich Schritt für Schritt ein roter Faden zu dem aktuellen Projekt in der Fledermausgruppe „Meine Stadt“. Die Heimatstadt wird für die Kinder zum zentralen Mittelpunkt. Die Ziele dieses Projekts umfassen die Stärkung von Zugehörigkeitsgefühlen und Geborgenheit, die Förderung von Identifikation und Selbstbewusstsein, den Aufbau von Toleranz, den Erwerb von Ortskenntnissen, die Anregung des Orientierungssinns, das Wecken von Neugier und die Erweiterung des Wissens. Viele Exkursionen sind bis zu den Sommerferien geplant. Alle Wohnhäuser eines jeden „Fledermauskindes“ werden aufgesucht. Bei einem dieser Ausflüge entdeckten die Kinder die Wahlplakate zur Bürgermeisterwahl. Ihre Neugier war geweckt und führte schließlich zu einem Anruf im Rathaus. „Dürfen wir dich mal besuchen?“, fragte eines der Kindergartenkinder den Bürgermeister am Telefon. Dieser willigte mit einem freudigen und offenherzigem „Aber natürlich!“ sofort ein.
Gewappnet mit gesammelten Interviewfragen und einer selbst gestalteten Collage mit Korbacher Motiven sowie einer Ahlen Worscht als Dankeschön, stürmten die „Fledermäuse“ das Rathaus. Vom Bürgermeister Klaus Friedrich und seiner „Crew“ wurden die jungen Besucher herzlichst empfangen und mit Leckereien sowie erfrischender Apfelschorle umsorgt. Diese Begegnung war für alle Beteiligten in dieser „Location“ ein besonderes Ereignis. Und wer kann schon behaupten, mal in einem überdimensionalen Kühlschrank gestanden zu haben? Bürgermeister Klaus Friedrich machte es den Kindern möglich! Vom Dachboden bis zum Keller führte er die Horde durch Räume und Büros im Alt- und Neubau des Rathauses. Dabei hinterließen die Fenster mit den verglasten bunten Wappen im 100 Jahre altem Turm sowie die großen Panoramafenster im neuen Sitzungssaal bei „Groß und Klein“ einen bleibenden Eindruck. Eine Antwort auf die Frage einer „Fledermaus“, ob Herr Bürgermeister Friedrich schwimmen könne, blieb dieser ebenso wenig schuldig wie Fragen nach seinen Aufgaben in der Ausübung seines Amtes. So gewährte er geduldig und informativ erste Einblicke in die Politik für die jüngsten Einwohner Korbachs. Ein wichtiges Fazit schlussfolgerte jedoch eine Fünfjährige nach diesem Besuch: „Das ist der schönste Tag meines Lebens!“
